kopf frei. weil kunst wirkt.
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Kunst hinterlässt Spuren folgen Sie Ihren eigenen

Fotografie

 
 
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Galerie

Für die Ausbildung zur “Intermedialen KunstTherapeutin” sind unter anderem 240 Kunststunden notwendig. Das Ziel dieser Kunststunden ist es, in unterschiedlichen künstlerischen Medien Grundkenntnisse zu erwerben und sich letztlich auf drei Fachgebiete zu fokussieren und diese zu vertiefen.

Da ich vor der Ausbildung zur “Intermedialen Kunsttherapeutin” an der SfGBB bereits eine Ausbildung zur Konzept- und Reportagefotografin, plus ein Jahr Maltherapie am IAC absolviert hatte und meine dritte Vertiefung Bibliotherapie (sprachbasierte KunstTherapie) sein würde, buchte ich jeweils wochenendweise Kurse bei Kunsthandwerkern.

Steinbildhauen

Die folgenden Bilder entstanden während eines Wochenendes bei einem Steinbildhauer. Mein Ziel war es, den viereckigen Steinblock in eine Kugel zu verwandeln. Dazu musste der viereckige Block vermessen werden, sodass ein schrittweises Abtragen des Materials möglich wurde. Dafür hatte ich 12 Stunden Zeit… Diese langsame, fortschreitende und rythmische Arbeit eignet sich auch als Trauerverarbeitung, indem man Grabstein und Inschrift für einen geliebten Menschen selbst entwirf und in Stein meisselt. Über die bewusste, künstlerische Verarbeitung kommt ein Prozess in Gang, der mit der Fertigstellung des Werkes enden kann.

Klicken Sie jeweils auf die Bilder um diese vergrössert betrachten zu können.

 

MOVE

Die Serie “move” entstand während der Ausbildung zur Reportage- und Konzeptfotografin, damals noch mit einer Nikon FE 2, einer analogen Kamera und einem SB 24 Blitzgerät, in Aufblitztechnik um die Bewegung einzufangen. 2004 wurden die Negative auf CD gebrannt und digital mit Photoshop bearbeitet.

 

Tatort Odyssee

Konzept: Die Bilderserie, bzw. die Bildgeschichte gespickt mit Symbolen entstand im Rahmen einer jurierten Gruppenausstellung in der Nikon life Galerie in Zürich, 1994. Die Austellungsserie hatten zum Ziel, alle in der Schweiz möglichen Ausbildungsformen und Schulen für das Fach Fotografie vorzustellen. Das Thema ist klar, es geht um eine Odyssee. Eine Geschichte, die am Wasser (symbolisch für Emotionen) spielt, genauer am, rund um und auf dem Zürichsee, als Ort der Tat und des Geschehens. Die 9 Bilder können im Dreierverband (auch als Triptichon) in jeder Richtung gelesen werden und ergeben dann jeweils eine Kurzgeschichte. Also vertikal, horizontal, diagonal von unten herauf, von oben herab, von links nach rechts, vice versa. Der zentrale Aspekt bleibt sich jedoch immer gleich…

Technik: Die Bilder wurden analog mit einer FE2 und einem PolaPan-Sofortbild-swDiafilm von Kodak aufgenommen, der nicht mehr hergestellt wird. Dieser Film war ursprünglich für Architekten entwickelt worden um vor Ort auf der Baustelle fotografieren und die Fotos sofort entwickeln zu können. Aus diesem Grund zeichnet er ein enormes Spektrum an Details sehr scharf ab, was auf dem 9ten Bild sehr gut zu sehen ist. Eine Entwicklungsbox wurde mitgeliefert, in die man den Film einspannen und langsam durch eine im Inneren vor Licht geschützte Emulsion ziehen konnte. Nach dem Entwicklungsprozess, der einige Minuten dauerte, hatte man einen superempfindlichen, zellophanartigen s/w Diafilm in der Hand. Er konnte nun mittels Diaprojektor gezeigt werden. Der Film war sehr schwer nach gängien Kriterien zu belichten. Was Sie unten sehen ist das Negativ des Posititv. Dh. der Diafilm wurde behandelt wie ein Negativfilm und im analogen Vergrösserungsprozess im Labor auf Barytpapier vergrössert. Selbst auf Leinwand im Format 90x60 cm sind die Bilder immer noch scharf. Ausgestellt wurden die Bilder als Lithos, die man sich als Röntgenbilder vorstellen kann, was auf den letzten beiden Bildern der Serie sichtbar ist. Man konnte die Bilder alle aufeinanderlegen und auf einem Lichtkasten dann noch einzelen Teile des untersten Bildes sehen, da sie auch in den Tiefen (Schwarzanteil) transparent sind. Der schwarze Rahmen dient nur zum Schutz der Bilder vor Fingerabdrücken und zur Stabilisierung.

 

Strukturen…

Hier geht es um “Intermediale Kunsttherapie”, in diesem Fall mit den Medien “Malen” und “Fotografie” und “Reflexion” (also Sprache). Die Intermediale KunstTherapie lebt auch vom Wechsel der Medien, der einen Stein ins Rollen bringen kann…

Es geht um Licht und Wasser, um Struktur, um eine Vielzahl von möglichen Blickpunkten und Perspektiven. Dies auf einer unspektakulären, mit weisser Farbe gestrichenen Fläche Packpapier im Format von ca. 3 Meter Länge und 150 cm Höhe, um die Ecke herum geklebt. Was Sie wählen hat immer mit Ihnen selbst zu tun und mit “aktuell Vorhandenen” (Licht in diesem Fall, Wasser und die Farbe “Weiss”). Selbst jetzt, da Sie dies wissen, werden Sie auf dieser weissen Fläche von 3 Meter x 1.5 Meter etwas über sich selbst aussagen. Das ist die Stärke der kunsttherapeutischen Methodik. Sie sind sofort in der Handlung, Sie tun etwas. Dies führt zu Resultaten und diese können Sie reflektieren (darüber nachdenken). Selbst auf dieser für Laien sicherlich banalen, weissen Fläche werden 10 Personen vollkommen andere Fotos machen denn schon die Grundlage, die weisse Fläche, wird bei allen 10 Personen - erstaunlicherweise - anders aussehen. Dies ist einer der Gründe, warum Kunsttherapie in der Gruppe Sinn macht. Sie erleben und erfahren diese Tatsache und können daraus eine neue Vorgehensweise für Ihr persönliches Thema finden.

Wenn Sie also ein aktuelles Handlungsmuster ändern möchten weil es nicht zu für Sie selbst sinnvollen Resultaten führt-e, Sie aber nicht wissen wie und was und im Dunkeln tappen, buchen Sie eine Stunde Kunsttherapie…

Kunsttherapie ist eine nondirektive Methode. Als KlientIn engagieren Sie mich dafür, entsprechend Ihrem Thema auf die Idee zu kommen, Sie diese weisse Wand malen zu lassen um anschliessend 10 Fotos von dieser weissen Wand zu machen. Und um diese zehn Fotos - und Ihre Vorgehensweise - nachher mit mir zu besprechen. Das Endprodukt, das Werk oder das Kunstwerk ist primär nicht das Ziel von Kunsttherapie, sondern Ihre Vorgehensweise.

 

Reportage
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Diese Reportage entstand am Egelsee in Bubikon, den Sie im Hintergrund sehen. Dieser Tag war so kalt, dass meine analoge Kamera immer langsamer wurde und ich meine Hände nach einem Film kaum noch bewegen konnte. Der Schäfer war der Meinung er sei nicht wichtig genug um fotografiert zu werden, trotzdem willigte er innert nützlicher Frist ein.

Es faszinierte mich, dass so nah bei Zürich ein Schäfer jedes Jahr im Winter Schafe einsammelt, mit dieser Herde von Dorf zu Dorf zieht und die Schafe im Frühling nach und nach wieder zu Ihren Besitzern zurückbringt.

Klicken Sie auf die Fotos um das Originalformat zu sehen.